Bankenabgabe 2016 beläuft sich auf 1,76 Mrd. Euro
Im Jahr 2016 wurde die Bankenabgabe erstmals nach den neuen für die Eurostaaten geltenden Vorgaben durch den europäischen „Single Resolution Board“ (SRB) berechnet. Die von den deutschen Instituten für den einheitlichen europäischen Abwicklungsfonds (Single Resolution Fund – SRF) erhobene Abgabe beläuft sich auf rund 1,76 Mrd. Euro. Davon entfallen 1.007 Mio. Euro auf Groß- und Regionalbanken, 291 Mio. Euro auf Landesbanken, 213 Mio. Euro auf weitere Institute wie u.a. Hypothekenbanken, 139 Mio. Euro auf Sparkassen, 73 Mio. Euro auf Genossenschaftsbanken und 38 Mio. Euro auf Spitzeninstitute des Genossenschaftssektors. Für 935 kleinere Institute kommen niedrige Pauschalbeträge zur Anwendung. In die Beitragsberechnung bei allen anderen Instituten fließt die auf verschiedenen Indikatoren basierende Risikobewertung ein.
Die für den SRF erhobenen Mittel wurden Ende Juni 2016 auf die Deutschland zugeordnete nationale Kammer des SRF übertragen. Dieser Fonds wird vom SRB verwaltet.
Hinweis an die Redaktionen:
Die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) ist eine Einrichtung der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main und hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2008 zu einem wichtigen Pfeiler der deutschen Finanzarchitektur entwickelt. Neben der Verwaltung verschiedener Beteiligungen der Bundesrepublik an Kreditinstituten ist die FMSA in Deutschland für die Erhebung der Bankenabgabe für den Single Resolution Fund (SRF) und den Restrukturierungsfonds zuständig. Des Weiteren übt sie u. a. die Rechtsaufsicht über die unter ihrem Dach errichteten Abwicklungsanstalten aus. Seit 2015 hat die FMSA darüber hinaus die Aufgabe einer nationalen Abwicklungsbehörde im europäischen Kontext übernommen und ist damit unter Federführung des Single Resolution Board für die Erstellung von Abwicklungsplänen und – wenn notwendig – für die Abwicklung von in der Bundesrepublik Deutschland beheimateten Banken zuständig.